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The Gems: Phoenix (Review)

Artist:

The Gems

The Gems: Phoenix
Album:

Phoenix

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: Napalm / SPV
Spieldauer: 45:18
Erschienen: 26.01.2024
Website: [Link]

Den Albumtitel "Phoenix" haben THE GEMS nicht umsonst gewählt, denn Sängerin Guernica Mancini, Schlagzeugerin Emlee Johansson und Gitarristin/Bassistin Mona "Demona" Lindgren verstehen ihren ersten Haufen Songs als Kampfansage an ihre ehemalige Band Thundermother. Blendet man die Umstände aus, bleibt eine eindrucksvolle LP mit etlichen starken Kompositionen und einem inhaltlichen roten Faden, zu dessen Beschreibung Schlagwörer wie "Durchhaltevermögen" und "Beharrlichkeit" taugen.

Um aus der Asche von irgendetwas aufzuerstehen, braucht das Trio im Grunde nicht viel - genaugenommen reicht Mancinis Ausstrahlung, die schon bei Thundermother praktisch die halbe Miete war. THE GEMS bewegen sich nun ebenfalls in einem energiegeladenen Spannungsfeld zwischen Classic Rock und etwas Blues, spielen aber wohl situationsbedingt schlicht unbekümmerter auf als ihre bis zuletzt ebenfalls überragende Ex-Combo.

Mit 16 Stücken und einer enorm hohen Trefferquote, was potenzielle Hits betrifft, könnte die neue Band nicht besser aus den Startlöchern kommen. Die flotten Highlights 'Queens', 'Silver Tongue' (erinnert ein wenig an W.A.S.P. zu besten Zeiten), 'Like A Phoenix' und 'Force of Nature' stehen breitbeinigen Stampfern wie 'Send Me to the Wolves' oder 'Kiss it Goodbye' und einer
Power-Ballade ('Ease Your Pain') gegenüber, hinzu kommt noch das AC/DC-artige 'Domino' im Shuffle Modus als weitere Spezialität der Musikerinnen.

Eigensinnige Akkordfolgen und arrangementtechnische Kniffe - höre etwa die Drums in 'Running' in Kombination mit Sprechgesang und Orgel oder das abschließende 'Like A Phoenix' als akustische Reprise - verleihen dem Album seine besondere Würze, aber so oder so müsste es eigentlich ein kommerzieller Selbstläufer sein.

FAZIT: THE GEMS legen mit "Phoenix" einen tadellosen Einstand im Geist ihrer früheren Band hin. Ihre Songs sind geradliniger als jene von Thundermother und demonstrieren lehrbuchmäßig, was "weiblicher" Hardrock im Drei-Minuten-Format nach den Runaways oder Lita Ford leisten kann - wie eine etwas traditionellere Version der mexikanischen Megastars The Warning quasi.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1819x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • 1 Aurora - Interlude
  • 2 Queens
  • 3 Send Me To The Wolves
  • 4 Domino
  • 5 Silver Tongue
  • 6 Undiscovered Paths
  • 7 Maria's Song - Interlude
  • 8 Ease Your Pain
  • 9 Running
  • 10 Renaissance - Interlude
  • 11 Like A Phoenix
  • 12 P.S.Y.C.H.O
  • 13 Kiss it Goodbye
  • 14 Force Of Nature
  • 15 Fruits Of My Labor
  • 16 Like A Phoenix (Acoustic Version)

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 03.08.2024

User-Wertung:
12 Punkte

Besser kann Mann/Frau Hardrock nicht spielen: schnörkellos und gleich auf den Punkt
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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